






Lärm
als Gesundheitsrisiko
Lärm ist nicht nur störend, sondern kann auch gefährdend sein. Neben einer dauerhaften und irreparablen Beeinträchtigung des Hörvermögens, mindert Lärm zusätzlich die Leistungsfähigkeit und das körperliche Wohlbefinden. Unter Lärm versteht man dabei nicht nur extrem laute und unangenehme Geräusche, sondern in erster Linie Geräusche, die messbare körperliche Stress-Reaktionen auslösen. Denn, wann etwas „laut“ oder „lästig“ ist, ist sehr individuell und von Person zu Person verschieden.
So wird bereits ab 25-30 dB(A) Geräuschpegel in der Nacht, die Erholsamkeit des Schlafes gestört, trotz dass dies in der Regel kein Pegel ist, welcher als „laut“ gilt. Genauso fühlen sich manche Menschen von lauter Musik gestört, während sie z.B. das prasseln von Regen in der gleichen Lautstärke als angenehm empfinden. Es wird also deutlich, dass Lärm nicht zwingend an die Lautstärke gekoppelt ist, sondern auch die Art des Geräusches beeinflussen kann, ob etwas als Lärm empfunden wird oder nicht.
Auswirkungen
von Lärmbelastung
Fakt ist, dass das Einwirken eines gewissen Pegels (> 85 dB) das Gehör schädigt, und zu einer bleibenden Hörminderung führen kann. Vielen Menschen ist dies glücklicherweise bewusst, weswegen z. B. auch an Lärmarbeitsplätzen eine Gehörschutzpflicht herrscht. Was vielen allerdings noch nicht bewusst ist, ist wie Lärm auch unser körperliches und seelischen Wohlbefinden beeinträchtigt. Das o.g. Schlafbeispiel macht z. B. deutlich, wie unerholsamer Schlaf entstehen kann, was wiederum zur Beeinträchtigung des Wohlbefindens sowie der Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit führen kann.
Ebenfalls begünstigt eine Lärmbelastung Änderungen im Stoffwechsel und Hormonhaushalt, was den gesamten menschlichen Organismus beeinträchtigen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. Herzinfarkt) erhöht.














Maßnahmen
gegen Lärmbelästigung
Zu allererst sollte man sich einen Überblick über seinen Alltag verschaffen und analysieren, in welchen Situationen man Lärm ausgesetzt ist: Wohne ich an einer stark befahrenen Straße, in der Stadt oder in der Nähe einer Fabrik, etc.? Schlafe ich mit offenem Fenster? Wie sieht mein Arbeitsplatz aus? Welchen Aktivitäten gehe ich in meiner Freizeit nach? Höre ich Musik über Kopfhörer? Uvm.
Anschließend lassen sich individuell Maßnahmen ergreifen, um sich gegen Lärm zu schützen. Hört man z. B. Musik über Kopfhörer, so kann man leicht kontrollieren, eine geringere Lautstärke zu verwenden. Viele Endgeräte zeigen heutzutage an, wann man eine gehörschädigende Lautstärke verwendet. Besonders in öffentlichen Verkehrsmitteln, im Freien oder beim Sport neigt man dazu die Musik aufzudrehen, um Nebengeräusche zu übertönen und besser zu verstehen. Diese Lautstärke ist in der Regel zu viel für unser Gehör. Abhilfe können hier Noise Cancelling-Kopfhörer oder angepasste Kopfhörer schaffen. Bei uns können Sie sich z. B. individuell an ihr Gehör maßangepasste und auf ihren bestehenden Kopfhörer abgestimmte Otoplastiken fertigen lassen. Diese werden dann einfach an den Kopfhörern angebracht. So kann man nicht nur die Lautstärke reduzieren, weil man besser von Außengeräuschen abgeschirmt ist, sondern profitiert zusätzlich von einem deutlich besseren Sitz.
Gehörschutz
individuell auf Sie abgestimmt
Neben dem Musik hören, gibt es aber auch viele Situationen, die man selbst nicht beeinflussen oder denen man sich nicht entziehen kann. Lebt man z. B. an einer stark befahrenen Straße oder in der Stadt, so kann und möchte man nicht mal eben umziehen. Auch Konzertbesuche, Veranstaltungen, Reisen oder Heimwerken möchte man selbstverständlich nicht aus seinem Leben verbannen. Abhilfe kann hier maßangepasster Gehörschutz sein, welcher individuell auf Sie abgestimmt wird. Angepasster Gehörschutz gewährleistet nicht nur maximalen Schutz, sondern bietet höchsten Tragekomfort und natürliches Hören.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man sich nicht 24/7 gegen Lärm schützen kann. Einzig wichtig ist, dass Sie in den Situationen, die Sie beeinflussen können und in denen Sie sich der Lärmeinwirkung bewusst sind, ausreichend schützen.
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